Zeitumstellung: Kinder auf früheres Aufstehen vorbereiten

Am Sonntag, den 28. März um 2:00 werden die Uhren für die Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt. Ohne entsprechende „Vorbereitung“ verlieren Kinder dadurch eine Stunde Schlaf.

Deshalb sollten Eltern ihre Kinder und Jugendlichen auf die Umstellung vorbereiten, so Dr. Sanjeev Kothare, Direktor der NYU Langone’s Pediatric Sleep Disorder Programm (Programm für Schlafstörungen im Kindesalter). „Die Aufrechterhaltung eines normalen Schlafrhythmus ist entscheidend für den Schulerfolg von Kindern und Jugendlichen. Sie brauchen jede Nacht ausreichend Schlaf, um gute Leistungen zu bringen“, erklärt Kothare in einer Pressemeldung der NYU Langone Medical Center (New York, USA).

Tipps, wie sich Kinder auf die Sommerzeit vorbereiten können:

  • Kinder sollten eine Woche vor der Sommerzeit langsam jeden Tag etwas früher ins Bett gehen, so dass sie alle zwei Tage etwa eine Viertelstunde früher einschlafen können. Das Gleiche gilt für den Morgen. Wenn sie jeden Tag den Wecker etwas früher einstellen, so dass sie immer nach zwei Tagen mindestens 15 Minuten früher aufstehen, haben sie sich in einer Woche gut der Sommerzeit angenähert.
  • Sonnenlicht und Helligkeit am Morgen hilft beim Aufstehen. Denn die biologische Uhr mit ihrem Schlaf-Wach-Rhythmus ist eng verknüpft mit dem 24-Stunden-Lauf der Sonne, dem Wechsel zwischen Tag und Nacht sowie Hell und Dunkel.
  • In der Umstellungsphase sollten Kinder nachmittags evtl. nicht schlafen, sonst fällt das Einschlafen abends zu einer früheren Zeit noch schwerer.
  • Geräte, Wie Handys, Tablets, Fernseher, Computer, sollten ein paar Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden. Denn die Medien strahlen blaues Licht aus, das die Gehirnaktivität aktiviert und das Einschlafen beeinträchtigen kann. Stattdessen sollten Eltern versuchen, die Beleuchtung der Zimmer gedämpft zu halten und Kinder mit einem Buch im Bett entspannen lassen.
  • Am Wochenende sollten Kinder versuchen, sich möglichst ebenso an den neuen Schlafrhythmus zu halten, um das frühere Einschlafen nicht unnötig zu erschweren.

Quelle: Newswise, NYU Langone Medical Center

Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de

 

 

Die Sommerzeit ist die in den Sommermonaten meist um eine Stunde vorgestellte Uhrzeit einer Zeitzone. Die offizielle Bezeichnung für die umgangssprachliche Winterzeit lautet Normalzeit (engl. Standard Time). Auf der Südhalbkugel findet die Zeitumstellung entsprechend im Südsommer statt. International spricht man auch von Daylight Saving Time (DST).

In der Zone der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) ist Sommerzeit die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), auf englisch Central European Summer Time(CEST, britisch) oder Central European Daylight Saving Time (CEDT, CET DST, amerikanisch) oder auch Middle European Summer Time (MEST). Während MEZ der Ortszeit auf dem 15. östlichen Längengrad entspricht, auf dem beispielsweise Görlitz und Gmünd in Niederösterreich liegen, entspricht MESZ der Ortszeit auf dem 30. östlichen Längengrad, auf dem beispielsweise Sankt Petersburg liegt.

Die mitteleuropäische Sommerzeit beginnt jeweils am letzten Sonntag im März um 02:00 Uhr MEZ, indem die Stundenzählung um eine Stunde von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr vorgestellt wird. Sie endet jeweils am letzten Sonntag im Oktober um 03:00 Uhr MESZ, indem die Stundenzählung um eine Stunde von 03:00 Uhr auf 02:00 Uhr zurückgestellt wird. Die Stunde von 02:00 Uhr bis 03:00 Uhr erscheint im Herbst also zweimal. Die erste Stunde (von 02:00 Uhr bis 03:00 Uhr MESZ) wird mit „2A“ und die zweite Stunde (von 02:00 Uhr bis 03:00 Uhr MEZ) mit „2B“ bezeichnet.

 Damit ist in der Nacht der Umstellung im Frühling beispielsweise der Zeitpunkt „06:00 Uhr“ schon fünf Stunden nach Mitternacht erreicht, in derjenigen im Herbst hingegen erst sieben Stunden nach Mitternacht. Es wird gewissermaßen die im Frühjahr „eingesparte“ Stunde im Herbst „zurückgegeben“.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sommerzeit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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