Weißer Hautkrebs – Was tun bei Basaliom?

Basaliom, weißer Hautkrebs, kann jeden treffen, jedoch sind die meisten Menschen im Alter zwischen 60 und 70 Jahren. Allerdings legen Sie bereits viel früher den Grundstein dazu, ob es zum Basaliom kommen kann oder nicht. Vor allem Kinderhaut sollte unbedingt ausreichend geschützt werden. Denn bereits in der Kindheit und Jugend kann hier einiges falsch gemacht werden und das Risiko an weißem Hautkrebs (Basaliom) zu erkranken steigt. Bei Reisen in den Süden sollte daher immer eine Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor genutzt werden.

Welche Risikofaktoren gibt es?

Vor allem für den weißen Hautkrebs, also Basaliom, weiß man mit ziemlicher Sicherheit, welche Risikofaktoren vorhanden sind. Dies ist leider beim schwarzen Hautkrebs nicht der Fall. Dabei sind vor allem die UV-Strahlen wie auch die Solariumröhren, also die ultravioletten Strahlen (UV), ein hoher Risikofaktor für Basaliom. Bei diesen UV-Strahlen handelt es sich um elektromagnetische und unsichtbare Wellen, zwischen 100 und 400 nm (Nanometern). Unterschieden wird hierbei zwischen drei verschiedenen UV-Strahlen, die selbstverständlich alle mit Vorsicht zu genießen sind:

  • UV-A: Diese Strahlen sorgen im Solarium für eine schöne Bräunung der Haut (315 bis 400 Nanometer)

  • UV-B: Diese sind in der Natur (Sonnenlicht) für die schöne Bräunung zuständig (280 bis 315 Nanometer)

  • UV-C: Diese Strahlen werden fast komplett durch die Ozonschicht gefiltert (100 bis 280 Nanometer)

Das Erbgut der Hautzellen wird durch alle drei UV-Strahlen-Arten geschädigt, wobei die UV-B Strahlen die gefährlichsten sind. Die Haut schützt sich dadurch, dass sie Melanin bildet und es so durch die Melanozyten zu der schönen braunen Farbe der Haut kommt. Allerdings schützt das Melanin fast nur gegen die UV-B Strahlen und nicht gegen die schädlichen Strahlen der Solariumröhren oder auch UV-C Strahlen. Vor allem sind dabei helle Hauttypen sehr gefährdet, da die Haut einen sehr geringen Eigenschutz hat und weniger Melanin produziert. Jeder Sonnenbrand, egal bei welchen Hauttypen, erhöht das Risiko an Basaliom zu erkranken.

Therapien und Behandlungen

Der weiße Hautkrebs ist zum Glück relativ gut und schnell erkennbar und kann in den meisten Fällen geheilt werden. Dabei gibt es zahlreiche individuelle Therapien, um das Basaliom zu bekämpfen.

  • Die Operation: Bei einer Operation ist es wichtig, dass das betroffene Gewebe möglichst komplett entfernt wird. Daher wird auch gerade hier darauf geachtet, dass die Randbereiche sehr genau untersucht werden. Allerdings ist es möglich, dass noch ein zweiter Eingriff erfolgen muss. Ist der Tumor noch im Anfangsstadium, reicht es oftmals auch aus, dass das kranke Gewebe nur abgeschabt wird.

  • Bestrahlung: Die Bestrahlungstherapie ist vor allem für ältere Menschen geeignet, wenn der Tumor beispielsweise im Bereich der Augen oder Lippen liegt und somit schwer zugänglich ist. Bei dieser Therapie werden Röntgenstrahlen mit enormer Energie auf den Tumor gerichtet, damit die Krebszellen absterben. Die gesunden Zellen können diese Schäden wieder problemlos reparieren.

Weiterhin gibt es noch einige andere Therapien, die Sie auch auf der Seite www.basaliom.org finden können. Hier erhalten Sie zahlreiche Informationen rund um das Thema Basaliom, wie Sie sich schützen können und worauf Sie schon bei Kindern achten sollten. Damit es erst gar nicht zu einer solchen Erkrankung kommt, sollte man die Ratschläge ernst nehmen und auch sofort zum Arzt gehen, wenn etwas auffällig ist. Denn gerade im Anfangsstadium kann das Basaliom noch sehr gut behandelt werden und die Heilungschancen sind sehr hoch.

 

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