Bienen- und Wespenstiche: Atemprobleme sind deutliches Anzeichen für gefährliche allergische Reaktion

Kommt es nach einem Bienen-, Wespen- oder anderem Insektenstich zu Atemproblemen, so ist dies ein deutliches Anzeichen für eine gefährliche allergische Reaktion.

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„Diese Beschwerden können sofort auftreten oder aber auch einige Stunden später. Das Kind kann Enge in der Brust empfinden oder im Hals. Schwindel und Ausschläge, die entfernt von der Stichstelle zu finden sind, können ebenso auftreten. Bei diesen Symptomen sollten Eltern umgehend einen Arzt rufen. Bevor der Arzt eintrifft oder eine Notfallambulanz erreicht wird, sollte das Kind einen Eiswürfel lutschen. Kalte Tücher um den Hals können helfen, eine Schwellung zu verzögern“, empfiehlt Dr. Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Kinder- und Jugendärztin. Cortisonzäpfchen bewirken ein Abschwellen der Schleimhäute in den Atemwegen und verringern so die Atemnot.

Eine schwere allergische Reaktion kann von Atemnot über einen allergischen Schock bis hin zu Bewusstlosigkeit, Kreislauf- und Atemstillstand reichen. Solche Insektengiftallergien sind selten und den meisten Eltern bekannt. Kinder sollten dann mit einem Notfallset ausgerüstet sein. Das Notfallset enthält ein Corticosteroid, ein Antihistaminikum sowie Adrenalin zur Selbstinjektion. Die schnell wirkende intramuskuläre Injektion wird am besten in den Oberschenkel gespritzt. „Grundsätzlich sollte nach der Gabe der Kinder- und Jugendarzt aufgesucht werden“, ergänzt Dr. Niehaus.

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Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de


Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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