Auswärtiges Amt gibt Reisewarnung für Ägypten raus

Für die Touristengebiete am Roten Meer auf der Festlandseite Ägyptens und auf dem Sinai im Küstenstreifen zwischen Sharm-El-Sheikh und Nuweiba gilt dies derzeit noch nicht. Aufgrund der im ganzen Land angespannten Lage ist jedoch auch dort erhöhte Umsicht geboten. Reisenden wird geraten den Hinweisen der Hotels und Reiseveranstalter unbedingt Folge zu leisten.

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Vor Reisen in den Nord-Sinai und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet wird gewarnt.

Mit Blick auf den muslimischen Freitag und weiteren für den 16.8.2013 angekündigten Demonstrationen von Anhängern der Muslimbrüder wird nochmals zu erhöhter Vorsicht geraten. Jegliche Demonstrationen und Menschenansammlungen sowie religiöse Stätten sollten weiträumig vermieden werden. Grundsätzlich ist in den größeren Städten von Fahrten in den Nachmittags- und Abendstunden dringend abzuraten.

Vor dem Hintergrund der seit Ende Juni im ganzen Land stattfindenden Großdemonstrationen haben die Sicherheitskräfte am 14. August die Protestlager geräumt. Dabei ist es zu gewaltsamen Ausschreitungen mit zahlreichen Toten und Verletzten gekommen. Für Kairo steht zu befürchten, dass sich die Sicherheitslage weiter verschlechtert. Es ist im ganzen Land weiterhin mit Demonstrationen und Einsätzen der Sicherheitskräfte zu rechnen, die auch einen gewalttätigen Verlauf nehmen können. Die Lage bleibt im Moment sehr unübersichtlich.

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Die Regierung hat am 14. August landesweit den Ausnahmezustand verhängt. Dies bedeutet teilweise auch eine nächtliche Ausgangssperre, v.a. in Großstädten und Ballungsgebieten, im Nildelta sowie auf dem Sinai (genau: Gouvernorate Kairo, Giza, Alexandria, Suez, Ismailia, Assiut, Sohag, Beni Suef, Minya, Beheira, Süd-Sinai inklusive Sharm el-Sheikh, Nord-Sinai). Die Ausgangssperre gilt bislang nicht in den Touristengebieten auf der Festlandseite Ägyptens am Roten Meer (u.a. Hurghada, Marsa Alam).

Reisenden wird dringend empfohlen, sich wegen der Einzelheiten informiert zu halten. Menschenansammlungen und Demonstrationen sind unbedingt weiträumig zu meiden. Die Medienberichterstattung ist aufmerksam und regelmäßig zu verfolgen. Reisenden wird geraten, den Anordnungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten. Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes werden ständig aktualisiert.

Der Transit über den Internationalen Flughafen Kairo ist möglich; der Flughafen funktioniert normal und ist gut gesichert.

Überlandfahrten sind zu vermeiden – es sollte ausschließlich auf Flugverbindungen zurückgegriffen werden. Von nächtlichen Überlandfahrten wird generell dringend abgeraten.

Vor dem Hintergrund der prekären wirtschaftlichen und sozialen Situation weiter Teile der Bevölkerung ist in den letzten Monaten ein genereller Anstieg der Allgemein-Kriminalität (Banküberfälle, Car-Jackings, Handtaschenraub; vereinzelt auch mit Waffengewalt) zu beobachten.

Quelle:
Bundesregierung
Auswärtiges Amt

mzt

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