Tipps der Kinder- und Jugendärzte zum Start in die KiTa für Kleinkinder

Abschied und Trennung müssen geübt werden. Je jünger das Kind ist, desto länger dauert die Eingewöhnungsphase. Bei manchen Kleinkindern kann diese Phase durchaus drei Monate dauern, manchmal klappt es auch gar nicht, dann muss man noch ein Jahr zuwarten. Kleine Abschiede müssen mit dem Kind geübt werden, damit der erste Tag in der KiTa nicht gleich zum Katastrophen-Erlebnis wird.

Toddler Story Time

Spielnachmittage oder auch Übernachtungen bei den Großeltern oder Freunden ohne die Eltern sind eine gute Übung. Zusätzlich sollte das Kind die Gelegenheit haben, zunächst mit und dann ohne eine vertrauet Bezugsperson Schnupperstunden im zukünftigen Kindergarten zu nehmen.

Der Eintritt in die KiTa oder der Aufenthalt bei einer Tagesmutter ist für ein Kleinkind ein großer Schritt in die Unabhängigkeit und der Beginn der Loslösung. Er verlangt den Kindern ab, dass sie sich auch ohne Ihre Hilfe in einer Gruppe positionieren, kleine Unsicherheiten alleine bewältigen, neue Regeln einhalten, viele Kinder und viel Lärm aushalten müssen.

Je besser die Personaldecke in der KiTa ist (bei Kindern im 2. Lebensjahr sollte eine Relation von 1 Erzieher(in) zu maximal 3 Kleinkindern gewährleistet sein), desto schneller und besser gelingt die Eingewöhnungsphase. Erzieherinnen und Erzieher geben kompetenten Rat und helfen den Eltern und dem Kleinkind mit ihrer Empathie.

Das geliebte Schmusetier oder das „Schnuffeltuch“ erleichtert die Eingewöhnungsphase. Ein kleines Ritual erleichtert oft Abschied von Mutter oder Vater. Für Kleinkinder ist der stufenweise Einstieg in den Kindergarten leichter. Die Aufenthaltsdauer sollte dann erst langsam gesteigert und auf die übliche Zeit ausgedehnt werden. Ganz besonders wichtig: Zur vereinbarten Abholzeit sollten die vertrauten Bezugspersonen unbedingt pünktlich erscheinen.

Eltern sollten unbedingt auch an den notwendigen Impfschutz denken! Vor Eintritt in den Kindergarten sollten Kinder gegen folgende Erkrankungen geimpft sein: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Hepatitis B, Keuchhusten, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b, Diphtherie, Meningitis C sowie Pneumokokken.

Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de

Bild: von Jdodge3 (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) oder GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

mzt

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