Essen für Kleinkinder: Verbraucherzentralen fordern Milchmahlzeiten ohne Aromatisierung

Die Verbraucherzentralen Berlin und Brandenburg kritisieren die weitverbreitete Aromatisierung von Milchmahlzeiten für Kleinkinder und Säuglinge. Bei einer Marktbegehung in Berlin und Potsdam fielen zahlreiche Produkte mit Aromen auf. Zudem wurde der aufklärende Hinweis auf der Packungsrückseite versteckt.

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Aromen haben in Kleinkinderlebensmitteln nichts zu suchen, so lautet auch die Empfehlung des Forschungsinstitutes für Kinderernährung (FKE) in Dortmund. Sie beeinträchtigen stark die Geschmacksausprägung und fördern frühzeitig die Präferenz für hoch verarbeitete, aromatisierte Lebensmittel.

Die Verbraucherzentralen fanden bereits bei verschiedenen Marktbegehungen ein großes Sortiment milchhaltiger Erzeugnisse für Säuglinge und Kleinkinder ab dem sechsten Monat in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.

Ein genauerer Blick auf die Zutatenlisten ergab nun, dass geringe Anteile an geschmacksgebenden Zutaten – beispielsweise Fruchtanteile unter 5 Prozent – durch den Zusatz nicht näher spezifizierter Aromen überdeckt werden. Nur einzelne Hersteller schaffen es, ganz ohne Aromazusatz auszukommen; hier stieg dann der Fruchtanteil auf über 50 Prozent. Das am häufigsten eingesetzte Aroma ist dabei Vanille.

Die Verbraucherzentralen fordern einen generellen Verzicht auf Aromen in Säuglings- und Kleinkindkost.

Den Eltern wird empfohlen, auf die Zutatenverzeichnisse zu achten und aromatisierte Mahlzeiten für Kleinkinder zu meiden.

 Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. – www.vzb.de

 

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