Mögliche Anzeichen von Autismus: Kind sträubt sich gegen „Kuscheln“ und meidet Augenkontakt

Kleine Kinder, die eine abwehrende Haltung einnehmen, wenn Eltern sie zum „Kuscheln“ auf den Arm nehmen, können möglicherweise unter einer Form von Autismus leiden. Auch das Meiden von Augenkontakt selbst bei vertrauten Personen kann darauf hinweisen.

„Autismus ist oft schwer zu erkennen. Er kann leicht mit einer Entwicklungsverzögerung oder anderen Problemen, wie z.B. einer Sprachstörung, verwechselt werden. So sprechen autistische Kinder bis zu 15 Monaten oft kaum oder verständigen sich nur mit Zweiwortsätzen, wenn sie zwei Jahre alt sind. Im Gegensatz zu Kindern mit einer Sprachstörung versuchen autistische Kinder aber nicht, mithilfe von Gesten und von Mimik zu kommunizieren. In manchen Fällen sprechen sie das Gehörte nach, ohne dafür Verständnis zu zeigen“, beschreibt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen, die Unterschiede.

Um autistische Kinder frühzeitig fördern zu können, ist es wichtig, bald die Diagnose zu stellen. Deshalb sollten Eltern mit ihrem Kinder- und Jugendarzt auch über Verhaltensweisen ihres Kindes sprechen, die sie irritieren. „Dazu gehört z.B., wenn ein einjähriges Kind sich nicht umschaut, wenn die Eltern es mehrmals bei seinem Namen rufen, oder wenn es bei Schmerz nicht weint oder auch keine Angst zeigt. Das Wiederholen von bestimmten Bewegungen oder das Interesse nur an den Einzelteilen eines Spielzeugs können ebenso Anzeichen für eine Form von Autismus sein“, erklärt Dr. Niehaus.

Quelle: BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V. 
www.kinderaerzte-im-netz.de

 

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