Schreibwaren für Kinder sorgfältig auswählen

Buntstifte erleichtern Kindern den Zugang zum ABC und Radiergummis in fantasievoller Form gehören zu den liebsten Sammelobjekten von Schülern: Schreibwaren helfen uns von A wie Agenda erstellen bis Z wie Zeitpläne abhaken. Damit die Freude am Schreiben und Malen lange erhalten bleibt, hat TÜV SÜD einige Tipps für Auswahl der Schreibutensilien zusammengestellt.

Von Faserschreibern, Bleistiften oder Radierern, deren Verpackung nicht die kompletten Angaben zum Hersteller enthält, sollten man lieber die Finger lassen. Schnäppchen besonders kritisch unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls auf geprüfte Produkte und Markenprodukte setzen. Das sind nach Aussage der TÜV SÜD-Fachleute die wichtigsten „Faustregeln“ für den Kauf von Schreibutensilien. Ist der Füller gut verarbeitet? Welcher Geruch strömt aus der Box mit Buntstiften?

Für die Auswahl sollte man sich Zeit nehmen – und alle Sinne einsetzen.

Buntstifte, Faser- und Wachsmalstifte sowie Fingerfarben fallen unter die Europäische Spielzeugrichtlinie 2009/48/EC. Man geht davon aus, dass diese Stifte von Kindern bis 14 Jahren auch zum Spielen verwendet werden. Konkretere Angaben dazu gibt es in der Normenreihe EN 71, welche die technische Umsetzung der Spielzeugrichtlinie festlegt. So beruht beispielsweise der Hinweis „Nicht geeignet für Kinder unter drei Jahren“ auf den Produkten/Verpackungen auf der Prüfung nach EN 71. Daran können sich Eltern bei der Auswahl der Schreibutensilien orientieren. Eine weitere Orientierung in der Masse der Malutensilien bietet auch das TÜV SÜD-Prüfzeichen „schadstoffgeprüft“.
 
Stichwort Schadstoffe:
 
Dieses Thema lässt sich zum Teil umgehen, wenn man zu möglichst „naturbelassenen Produkten“ greift.
 
Beispiel Buntstifte: Wenn es Probleme mit sogenannten Weichmachern gibt, stecken diese häufig in der farbigen Lackschicht. Also lieber Modelle aus naturbelassenem Holz auswählen. Beim Radierer sind PVC-freie Produkte oder solche aus Naturkautschuk die bessere Wahl. Und beim Lineal ist das Modell aus Holz zum einen gesünder und zum anderen meistens auch langlebiger.
 
Folienschreiber, die mit Attributen wie „permanent“ oder „Allesmarker“ versehen sind, gehören nicht in Kinderhände. Denn in diesen Produkten stecken meist schnell verdunstende organische Lösungsmittel.
 
Ist der Füller oder Kuli so gut verarbeitet, dass er sich für das tagtägliche Arbeiten eignet? Gibt es keine scharfen Ecken und Kanten? Auf diese Kriterien sollte man achten, wenn man nach dem richtigen Schreibutensil fürs Büro sucht.
 
Der Faserschreiber versagt schon nach dem Notieren des ersten Einkaufszettels? Bei der neuen Buntstiftebox bricht die Mine bei Rot, Grün, Gelb – und Blau? Der Radiergummi lässt zwar Bleistiftstriche wunderbar verschwinden, sorgt aber für farbige Kinderhände. Wer ein offensichtlich minderwertiges oder schadhaftes Produkt erwischt hat, sollte es ins Geschäft zurückbringen und/oder Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen, so der Tipp von TÜV SÜD.
 
Ob Buntstift oder Wachsmalkreide: Nach dem Einsatz am Maltisch sollten sich Kinder die Hände waschen. Das gilt ganz besonders vor dem Essen.
 
Wie finde ich in der Fülle im Handel verlässliche und sichere Schreibutensilien?
Eine gute Orientierung bieten diePrüfzeichen von TÜV SÜD. Die Fachleute im TÜV SÜD-Labor testen beispielsweise Rollerballs und Rollerball-Minen nach der DIN ISO 14145-1, Kugelschreiber und Kugelschreiberminen nach der DIN ISO 12757-1, Verschlusskappen für Schreib- und Zeichengeräte für Kinder bis zu 14 Jahren nach der DIN ISO 11540. Auch Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Schreib- und Zeichenutensilien kommen auf den „Prüfstand“ – bei der sogenannten Schreiblängenprüfung.
 

Weitere Informationen gibt es unter www.tuev-sued.de/ps

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