Frisch, zart und knackig: Jetzt hat die Gartenbohne Saison

(aid) – Feinschmecker können ab Juni frische Bohnen aus heimischem Anbau genießen. Das junge grüne Gemüse ist besonders zart und daher für Eintöpfe viel zu schade. Leicht und sommerlich schmecken Bohnen im Salat – etwa mit Tomaten, Mangold und Chili, Kartoffeln, Matjes oder Meeresfrüchten. Hobbyköche können das Gemüse auch als Beilage zu Fleisch und Fisch, in einer feinen Bohnencremesuppe, im Risotto, im Gratin, im Omelette und in der Pasta zubereiten. Birnen, Bohnen und Speck ist ein typisches Gericht der norddeutschen Küche und wird mit Kartoffeln serviert.

Bei der Gartenbohne (Phaseolus) unterscheidet der Botaniker je nach Anbauart zwischen Busch- und Stangenbohnen. Buschbohnen haben eine runde Hülse, sind bis zu zehn Zentimeter lang und schmecken sehr aromatisch und saftig. Eine gelbe Variante der Buschbohne ist die Wachsbohne. Prinzessbohnen sind kleine zarte grüne Bohnen, die in der Hülse noch keine Samen enthalten. Die hoch rankenden Stangenbohnen sind lang, breit und flach und eignen sich besonders für Suppen und Eintöpfe.

Vor der Zubereitung werden grüne Bohnen als Ganzes gewaschen und die Enden sowie eventuell vorhandene Fäden entfernt. Hülsenfrüchte dürfen auf keinen Fall roh verzehrt werden. Sie enthalten schädliche Substanzen, die durch das Erhitzen aber zerstört werden. Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Frische Bohnen lassen sich leicht brechen und machen dabei ein knackendes Geräusch. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind sie ein bis zwei Tage haltbar. Zudem lassen sich Bohnen hervorragend einfrieren. Einfach putzen, waschen, drei bis fünf Minuten blanchieren und anschließend mit kaltem Wasser abschrecken, damit sie ihre grüne Farbe besser behalten. Nach dem Abkühlen lässt man die Bohnen gut abtropfen, verpackt sie und ab in die Tiefkühltruhe.

Heike Kreutz, www.aid.de

Vorsicht bei rohen Gartenbohnen

Rohe Gartenbohnen (und auch andere Bohnenarten) enthalten Phasin im Samen wie auch in der Hülse, ein für den Menschen giftiges Proteingemisch (Lektine). Es wird erst durch Kochen zerstört.  

Bohnen sind daher roh nicht genießbar sondern als sehr giftig einzustufen.  

Erste Vergiftungssymptome nach 2-3 Stunden. Es kommt zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen. Begleitende Durchfälle können blutig sein. Neben Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen kann es zu Krampfanfällen und Schock kommen