PCB-Belastung in Eiern im Landkreis Oldenburg: Aktueller Sachstand am 8. Mai 2012

Hannover. Im aktuellen Geschehen zu PCB-Funden in Eiern in einem Betrieb im Landkreis Oldenburg sind die Ermittlungen in Niedersachsen zur Rückverfolgung der Eier abgeschlossen und stellen sich wie folgt dar: Aus dem Legehennenbestand wurden in dem Produktionszeitraum, ab dem eine Belastung nicht ausgeschlossen werden kann, 243.000 Eier in eine Packstelle nach Sachsen-Anhalt geliefert. Von dort aus erfolgten weitere Lieferungen an die Länder Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.

Zudem sind auch 214.950 betroffene Eier in die Niederlande verbracht worden. Sowohl der Legehennenbestand als auch die Packstelle in Sachsen-Anhalt sind Teil einer niederländischen Firma.

In Niedersachsen wird mit Nachdruck nach der Eintragsursache für die Belastung der Eier gesucht. Bisher wurden amtliche Proben von Eiern, Futtermitteln, Einstreu und verschiedenen Bodenmaterialien aus dem Auslaufbereich genommen. Parallel erfolgten zahlreiche Untersuchungen im Rahmen der Eigenkontrolle des Lebensmittelunternehmens. Erste Ergebnisse der amtlichen Proben werden voraussichtlich Mitte der Woche vorliegen.

Die nicht dioxinähnlichen PCB (ndl-PCB) sind nur ein Teil der Stoffgruppe der Polychlorierten Biphenyle, die ebenso wie die Dioxine in die weitere Analytik eingeschlossen bleiben.

Auch in Bezug auf die drei gesperrten Legehennenbetriebe im Landkreis Aurich werden die Untersuchungen zu den Eintragsquellen weiter fortgeführt. So stehen derzeit noch weitere Untersuchungsergebnisse des Bodens sowie der Luft aus.