Sicherheit von Spielzeug: Jedes sechste Spielzeug ist „mangelhaft“

Schadstoffe, verschluckbare Kleinteile, Strangulationsgefahr: Die Stiftung Warentest hat die Sicherheit von 40 Spielzeugen für 3– bis 6-jährige Kinder geprüft. Die Hälfte der Puppen, Ritterburgen und Bagger schnitten „sehr gut“ oder „gut“ ab. Sieben Spielzeuge sind „mangelhaft“, weil sie Schadstoffe enthalten, Strangulationsgefahr besteht oder Kleinteile verschluckt werden können. Die Ergebnisse sind in der November-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Ein wichtiges Thema bei der Sicherheitsprüfung von Spielzeug sind die Schadstoffe. Die wurden auch in Markenprodukten wie der Holzeisenbahn von Brio gefunden. Die Metallräder der Lok setzen Nickel frei. Die Kunststoffschienen des TEDi Modellzugs enthalten krebserzeugende PAK. Bei sieben von elf Puppen steckt Nonylphenol im Kunststoff. Dieser Stoff kann in das empfindliche Hormonsystem von Kindern eingreifen und es langfristig schädigen.

Der Test zeigt aber auch, dass es sicheres und weitestgehend schadstofffreies Spielzeug für Kinder gibt. Darunter sind auch bekannte Marken wie Lego, Haba, Plantoys, Playmobil und Schleich. Die Stiftung rät beim Kauf von Spielzeug auf den Geruch zu achten, sich lieber für unlackiertes Holzspielzeug zu entscheiden, Spielzeuge aus hartem Plastik dem weichen vorzuziehen und die Kleider von Puppen vor dem ersten Spielen zu waschen.

Der ausführliche Test Sicherheit von Kinderspielzeug ist in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/spielzeug veröffentlicht.

 

Stiftung Warentest
www.test.de

 

Tipps zum Spielzeugeinkauf >>

 

Noch immer sind in vielen Spielzeugen giftige und verbotene Substanzen enthalten