Übergangene Männer – Männer bereiten sich zunehmend in Kursen auf ihre Rolle als Väter vor

Die werdende Mutter hat einen vollen Terminkalender zur Geburtsvorbereitung und der angehende Vater? Fühlt sich nicht gleichwertig eingebunden in alle Fragen rund um das Baby, sagt Dirk Steufmehl, Leiter eines Vaterkurses der Charité in Berlin: „Die meisten, die bisher hier waren, fühlen sich nicht überfordert, sondern übergangen“, sagt er im Apothekenmagazin „BABY und Familie“.

Väterkurse gibt es mittlerweile zahlreich. Mit Wickeln für Anfänger oder Fläschchenmachen für Fortgeschrittene haben sie aber wenig zu tun, auch wenn Männer oft in der Tat zuerst an den richtigen Kindersitz im Auto denken, statt sich mit ihrer neuen Rolle, dem möglichen Platz in der zweiten Reihe, auseinanderzusetzen. Viele empfinden es so, dass die werdende Mutter sich vom ersten Tag der Schwangerschaft an „in der Pole-Position“ befinde, wie Steufmehl es formuliert.

Darauf will er die Männer vorbereiten: „Väter müssen klar artikulieren, was sie wollen, sonst sitzen sie schnell auf den Zuschauerplätzen.“ Aber noch fällt es vielen schwer, über Befindlichkeiten und Gefühle zu sprechen.
 

Das Apothekenmagazin „BABY und Familie“ 9/2011 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Apothekenmagazin „BABY und Familie“
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